8 Hirsch To Go 16.-18. April 2010
Junge Forschung zu Mesoamerika in Hamburg |
Sarah Albiez | Die Tarasken Abstract | |
Dr. Erik Boot | Chichen Itza: A Maya City Transformes... By the Maya Abstract | |
Christian Brückner | Grabräuber, Gürteltiere und Gelehrte - Die archäologische Ersterkundung einer neu entdeckten Maya-Stätte in Belize Abstract | |
Gold als Medizin – von der unheilbaren Krankheit der spanischen Eroberer Abstract | ||
Julia Dietz | Rabinal Achi: eine theaterwissenschaftliche Perspektive | |
Lars Frühsorge | … und schon wieder (k)ein Weltuntergang: Das „Phänomen 2012“ und die Maya Abstract | |
Dr. Daniel Graña-Behrens | Die Wiedergeburt der klassischen Maya und die Vorstellung zu Tod und Wiedergeburt aus Sicht der Inschriften von Palenque Abstract | |
Sven Gronemeyer | Die Embem-Glyphen - Politische (Selbst-) Darstellung der Klassischen Maya (Statements of Identity - Emblem Glyphs in the Nexus of Political Relations) Abstract | |
Prof. Dr. Nikolai Grube | Am Rande des Abgrunds: Endklassik und Kollaps der Maya-Städte im Süden von Campeche Abstract | |
Dr. Claudine Hartau | Menschenopfer bei den Azteken | |
Miriam Heun | Die Keramikfiguren von Teotenango – Kinderspielzeug oder Ritualgegenstand? Abstract | |
Annette Kern | Schwangerschaft und Geburt im Hochland von Guatemala Abstract | |
Jenny Lebuhn-Chhetri | Hauptdarsteller: 8 Hirsch Jaguarkralle Abstract | |
Sabine Matheus | Singen, um zu tanzen: Über die Bedeutung von alabanzas für die Überlieferung der Tanztradition der Concheros Abstract | |
Thomas Muno | „Tecnología y cultura maya son compatibles“: Repräsentation von Mayakultur auf Internetseiten guatemaltekischer Mayaorganisationen. Abstract | |
Monica Pacheco | Die archäologische Maya-Sammlung des Museums für Völkerkunde Hamburg Abstract | |
Christin Podeyn | Das Maya-Haus: Ein Auslaufmodell? Abstract | |
Dr. Elke Ruhnau | Die Nahuatl Literatur Neu Spaniens im 16. Und 17. Jahrhundert: Lateinisches Alphabet und europäische literarische Genres um Dienste der indigenen Identität Abstract | |
Dr. Hedda Scherres | Ein Geschenk an die Götter: las danzas Abstract | |
Monique Schuster | Ethnographische Untersuchungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Die Forschungen und Reisen Franz Termers Abstract |
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Prof. Dr. Ortwin Smailus | Neue Themen zu Mesoamerika | |
Dr. Estella Weiss-Krejci | Tote-Körper Politik bei den spätklassischen Maya Tikals Abstract | |
Dipl. Inf. Ulrich Wölfel | Die alten Ansiedlungen von Chacula, revisited Abstract | |
Die Tarasken Zum Zeitpunkt der spanischen Eroberung gab es auf dem Gebiet des heutigen Mexiko zwei große Reiche, die aneinander grenzten und sich erbittert bekämpften. Doch während fast jeder schon einmal von den Azteken und ihrem Tributimperium gehört hat, sind die Tarasken auch Mexiko-Interessierten weitgehend unbekannt und selbst in der Forschung bislang stark vernachlässigt worden. Dabei waren sie den Azteken trotz der geringeren Größe ihres Reiches militärisch überlegen und konnten von diesen bei ihren zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen nie besiegt werden. Gleichzeitig sind die westmexikanischen Kulturen, insbesondere die Tarasken, ein wichtiges Gebiet vorspanischer politischer Entwicklung und kulturgeschichtlich von großer Bedeutung, denn zum einen gehören die Tarasken eindeutig zu den mesoamerikanischen Hochkulturen, zum anderen weisen sie einige kulturelle Elemente auf, die sie von den anderen mesoamerikanischen Kulturen unterscheiden. Die Referentin promoviert zu den Außenbeziehungen der Tarasken an der Universität Bonn. Oben Freitag, 16.4.10, 17:30-18:00 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Chichen Itza: A Maya City Transformed ... By the Maya For many years both general and professional publications suggested that Chichen Itza was rebuilt after a Toltec invasion. Freitag, 16.4.10, 19:00-20:00 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Grabräuber, Gürteltiere und Gelehrte - Die archäologische Ersterkundung einer neu entdeckten Maya-Stätte in Belize Freitag, 16.4.10, 18:00-18:30 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Gold als Medizin – von der unheilbaren Krankheit der spanischen Eroberer "Und ich habe aber all mein Lebtag nichts gesehen, das mein Herz so erfreuet hat als diese Ding… Ich bin wahrhaft nicht fähig all dem, was ich dabei gedacht habe, Ausdruck zu verleihen." Die kostbaren und kunstvollen Geschenke, vor allem jene aus Gold, die die Spanier seit ihrer Ankunft als eine Art diplomatische Note erhielten, faszinierten und ermutigten Hernán Cortés und seine Gefolgsleute, immer weiter dorthin vorzudringen, wo nach Behauptung der Einheimischen die Quelle dieser unermesslichen Reichtümer lag: in die Hauptstadt der Mexica, Tenochtitlán, Regierungssitz des mächtigen Herrschers Moctezuma II., reiche Metropole und Zentrum des Aztekischen Reiches. Der Vortrag zeichnet die Geschichte der Eroberung Mexikos nach und zeigt auf, wie verhängnisvoll sich die Diplomatie mit kostbarem Kunsthandwerk aus feinen Stoffen, seltenen Federn, Jade, und Gold für die Menschen Zentralmexikos auswirkte. Wie unterschiedlich dabei die Wertevorstellungen der Indigenen Mesoamerikas und der Europäer gerade in Bezug auf Gold waren, wird an ausgewählten Kunstwerken deutlich. Oben Samstag, 17.4.10, 13:50-14:10 Uhr Zum vollständigen Programm |
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… und schon wieder (k)ein Weltuntergang: Das „Phänomen 2012“ und die Maya Sonntag, 18.4.10, 15:25-15:55 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die Wiedergeburt der klassischen Maya und die Vorstellung zu Tod Palenque in Chiapas, Mexiko, zählt zu den bedeutendsten klassischen Maya-Stätten und ist der Ort durch den die klassischen Maya (300 bis 1000 n. Chr.) seit dem 18. Jahrhundert ein Gesicht erhielten. Aber über diese Art von moderner Wiedergeburt der klassischen Maya hinaus - die im Vortrag gestreift werden soll - geben die Inschriften des Ortes selbst auch einen Blick in die Vorstellungen von Tod und Wiedergeburt der Maya frei. Sonntag, 18.4.10, 13:30-14:00 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die Embem-Glyphen - Politische (Selbst-)Darstellung der Klassischen Maya (Statements of Identity - Emblem Glyphs in the Nexus of Political Relations)
Sven Gronemeyer Emblem-Glyphen haben in den Inschriften der Klassischen Maya eine große Bedeutung: sie bezeichnen einen oder mehrere Orte oder eine Region, über die als politische Einheit regiert wird. Somit beinhalten sie wichtige Aussagen in gesellschaftlicher Hinsicht – sowohl im Hinblick auf die internen Verhältnisse in einem Herrschaftsgebiet als auch für die Außenbeziehungen einer politischen Einheit. Allerdings weisen einige Emblem-Glyphen ungewöhnliche Muster in Bezug auf ihre Verteilung im Gebiet der Klassischen Maya auf. Dieser Vortrag wird argumentieren, dass Embleme als interne Identifikatoren für die
Diese Beispiele geben Antworten auf wichtige Fragestellungen: Wie etwa formte die Selbstdarstellung einer herrschenden Schicht politische Einheiten, wie schuf sie Beziehungen Samstag, 17.4.10, 12:00-12:30 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Am Rande des Abgrunds: Endklassik und Kollaps der Maya-Städte im Süden Samstag, 17.4.10, 10:45-11:15 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die Keramikfiguren von Teotenango – Kinderspielzeug oder Ritualgegenstand? Die archäologische Stätte Teotenango liegt auf einer erkalteten Lavazunge des Vulkans Nevado de Toluca und befindet sich im gleichnamigen Tal, im heutigen Bundesstaat Mexiko. Samstag, 17.4.10, 13:30-13:50 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Schwangerschaft und Geburt im Hochland von Guatemala Die Maya im Hochland von Guatemala haben sehr viele verschiedene Vorstellungen über den Themenkomplex „Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt“. Diese unterscheiden sich teilweise erheblich von unseren westlich orientierten. Die Schwangere befindet sich in einer besonderen Situation, in der sie und ihr ungeborenes Kind zum einen sehr anfällig für bestimmte Krankheiten sind, zum anderen stellt die werdende Mutter, die in manchen Regionen Guatemalas in dieser Zeit als unrein gilt, eine Gefahr für andere, besonders für Kinder, dar. Hebammen, comadronas oder auch parteras genannt, die zu den traditionellen Spezialisten zählen, bringen nicht nur das Baby auf die Welt, sondern kümmern sich auch vor und nach der Geburt um Mutter und Kind. Samstag, 17.4.10, 14:10-14:30 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Haupdarsteller: 8 Hirsch Jaguarkralle Der Vortrag wird einen Überblick über die mixtekischen Codices, wunderschöne präkolumbische Bilderhandschriften aus dem Raum Oaxaca (Mexiko) vermitteln und die Person 8 Hirsch als Protagonisten vorstellen. Sonntag, 18.4.10, 10:15-10:35 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Singen, um zu tanzen: Über die Bedeutung von alabanzas für die Überlieferung der Tanztradition der Concheros Allen, die bereits in Zentralmexiko waren, sind sie wahrscheinlich schon begegnet: Die Tänzerinnen und Tänzer, die mit Fußrasseln und Federschmuck bestückt im Kreis um die Trommel(n) und das Räuchergefäß als Zentrum unermüdlich tanzen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Touristenattraktion, sondern um eine seit Jahrhunderten weitergegebene Tradition. In diesem Vortrag soll es um diese alabanzas gehen, die während der Zeremonien gesungen werden. Was zunächst wie rein katholische Gesänge anmutet (die es auch gibt), entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine Reihe von Hinweisen für den Ablauf der Zeremonien. Durch die vielen Wiederholungen bei den Wechselgesängen, bei denen der Refrain jeweils von allen Anwesenden gesungen wird, kennen die Beteiligten nach wenigen Zeremonien bereits ein stattliches Repertoire an alabanzas (am ehesten als gesungene Gebete zu übersetzen) und wissen sie in den Kontext der Zeremonie einzuordnen. Mit Livemusik. Oben Samstag, 17.4.10, 15:05-15:25 Uhr Zum vollständigen Programm |
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„Tecnología y cultura maya son compatibles“: Repräsentation von Mayakultur auf Internetseiten guatemaltekischer Mayaorganisationen. Es erscheint oft nicht sinnvoll, von einer klar abgrenzbaren, von unveränderlichen Charakteristika geprägten, statischen „Mayakultur“ zu sprechen. So lässt sich in Guatemala beobachten, dass kulturelle Merkmale von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren gezielt zur Erschaffung unterschiedlicher Bilder von „den Maya“ eingesetzt werden. Die so entstehenden Repräsentationen dienen dabei zumeist der Verfolgung bestimmter Interessen und Ziele. Im Falle der guatemaltekischen Mayaorganisationen steht dabei häufig die Einforderung konkreter Rechte im Vordergrund, welche der indigenen Bevölkerung nach Beendigung des 36 Jahre dauernden Bürgerkriegs im Friedensvertrag zugesichert wurden. Dabei müssen sie sich mit bestehenden Repräsentationen der indigenen Bevölkerung Guatemalas auseinandersetzen, mit denen über Jahrhunderte deren Ausgrenzung von gesellschaftlicher Teilhabe begründet wurde. Am Beispiel der Internetauftritte von zwei Organisationen soll dargestellt werden, wie deren Ziele und Strategien, sowie die verschiedenen gesellschaftlichen Diskurse die Darstellungen von Mayakultur beeinflussen. Dabei lässt sich beobachten, dass vor allem abhängig vom Hintergrund der jeweiligen Gruppierungen unterschiedliche Bilder von „den Maya“, ihrer Geschichte und Kultur entstehen. Oben Sonntag, 18.4.10, 15:05-15:25 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die archäologische Maya-Sammlung des Museums für Völkerkunde Hamburg Sonntag, 18.4.10, 10:55-11:15 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Das traditionelle Mayahaus – ein Auslaufmodell? Die yukatekische Halbinsel im Südosten Mexikos wird jedes Jahr von Naturkatastrophen wie z.B. Hurricanes und Zyklonen heimgesucht, die im schlimmsten Fall verheerende Schäden in der Infrastruktur und an Gebäuden wie Wohnhäusern verursachen. Aufgrund dessen hat die mexikanische Regierung seit knapp 10 Jahren ein Programm (Fondo Nacional de Desastres Naturales) ins Leben gerufen, welches das Ziel verfolgt, die Folgen von Naturkatastrophen in Form von sowohl präventiver Hilfe als auch nachhaltiger Wiederaufbauarbeit zu begrenzen. In meiner Magisterarbeit beschäftige ich mich mit einem Wohnbauprojekt, dass der yukatekischen Bevölkerung Hilfe durch unter anderem sichere und stabile Wohnhäuser garantiert. Neben den traditionellen Häusern entstehen nun seit einigen Jahren zunehmend diese neuen Häusertypen, die nicht nur das Erscheinungsbild eines Dorfes verändern, sondern auch die Lebensweisen innerhalb der Wohneinheiten beeinflussen. Sonntag, 18.4.10, 14:45-15:05 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die Nahuatl Literatur Neu Spaniens im 16. und 17. Jahrhundert: Lateinisches Alphabet und europäische literarische Genres im Dienste der indigenen Identität Als die Spanier Mexiko eroberten und die Kolonie Neu Spanien gründeten, verfügten die Azteken und die anderen nahuatlsprachigen Völker bereits seit Jahrhunderten über eine literarische Tradition. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie in kurzer Zeit die europäische Lateinschrift übernahmen, die sie bei den Spaniern kennengelernt hatten. Etwa Mitte des 16. Jahrhunderts begannen nahuatlsprachige Autoren und Schreiber, Texte auf Nahuatl mit der „neuen“ Schrift abzufassen, und schufen im Laufe der Zeit eine spezifisch indigene Literatur, die sich nicht nur von der vorspanischen unterschied, sondern auch von der europäischen, obwohl sie in beiden wurzelte. In erster Linie wurde diese neue Nahuatl Literatur für ein indigenes Publikum geschrieben, denn sie enthielt spezielle Informationen, die indigene Identität festigen und indigenes Selbstbewusstsein stärken sollten. Oben Sonntag, 18.4.10, 12:00-12:30 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Ein Geschenk an die Götter: las danzas Mexiko bietet eine kaum zu überblickende Vielzahl an traditionellen Tänzen in indigenen Gemeinden. Ausgestattet mit Masken und farbenfrohen Kostümen sind dieses Tänze - meist an den Feiertagen katholischer Heiliger aufgeführt – ein Magnet, der auch viele Touristen aus dem In- und Ausland in die Dörfer zieht. Doch diese Tänze haben nicht nur Unterhaltungswert für die Touristen. Sie haben Wurzeln, die bis in die Kolonialzeit und sogar bis in die vorspanische Zeit zurückreichen. So waren Tänze bereits in vorspanischer Zeit eine Form der Ehrerbietung und des Opfers, das man den Gottheiten entgegenbrachte. Dr. Hedda Scherres hat ein Jahr in einem indianischen Dorf in Guerrero gelebt und zeigt in diesem Vortrag wie mit den Tänzen viele Elemente der Kosmovision tradiert werden. Oben Samstag, 17.4.10, 15:25-15:55 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Ethnographische Untersuchungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Die Forschungen und Reisen Franz Termers in Guatemala Franz Termer, der Gründer der Hamburger Mesoamerikanistik und von 1935 bis 1962 Direktor des Völkerkundemuseums in Hamburg, unternahm in den 1920er Jahren seine erste fast 3,5 Jahre dauernde Exkursion durch Mittelamerika. In dieser Zeit unternahm er 7 Reisen durch Guatemala. Sonntag, 18.4.10, 10:35-10:55 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Tote-Körper Politik bei den spätklassischen Maya Tikals In Zeiten massiver politischer und sozialer Veränderungen spielen die Überreste von Verstorbenen oft eine wichtige Rolle. Katherine Verdery hat aufgezeigt, wie im postkommunistischen Osteuropa der 1990er Jahre Exhumierung und Wiederbestattung von Toten und ihrer Monumente zur Umstrukturierung der Welt eingesetzt wurden. Bei den spätklassischen Maya scheinen politische Krisen ebenfalls Auslöser für intensive Manipulationen von Toten gewesen zu sein. Vor allem für Tikal ist in der frühen Spätklassik ein gewisser Zusammenhang zwischen rituellen Deponierungen von Überresten toter Körper und Prozessen politischer Neuorganisation nachweisbar. Durch die Wiederbestattung von Toten vergangener Zeiten wurden alte heilige Orte und Ereignisse reklamiert und mit neuer Bedeutung belegt. Die Einführung von bislang nicht dagewesenen rituellen Handlungen und Tote-Körper Ritualen schuf eine neue Beziehung zwischen der Religion und den Herrschern. Oben Samstag, 17.4.10, 11:30-12:00 Uhr Zum vollständigen Programm |
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Die alten Ansiedlungen von Chacula, revisited Während seiner durch den Herzog von Loubat geförderten Forschungsreise durch Mexiko und Guatemala im Jahre 1896 hielt sich einer der Väter der Mesoamerikanistik, der Berliner Professor Eduard Seler, für zweieinhalb Monate im Nordwesten des Hochlandes von Guatemala - genauer: in der Finca Chacula - auf. Von hier aus unternahm er gemeinsam mit seiner Frau, Caecilie Seler-Sachs, Erkundungen und Ausgrabungen in den alten Maya-Ruinenstätten der Umgebung: Chacula, Uaxac Canal, Quen Santo. Diese wurden in einer umfassenden Monographie publiziert, die eine auch aus heutiger Sicht hervorragende und detailreiche archäologische Dokumentation darstellt. Sonntag, 18.4.10, 14:00-14:30 Uhr Zum vollständigen Programm |
8 Hirsch To Go, Nachwuchstagung, Copyright 2010